Wie sind wir zu gebrauchen? Plädoyer für kulturelle Bedienungsanleitungen

Was macht uns als Team, Unternehmen oder Organisation eigentlich aus? Wie sind wir? Die Frage mag überraschen, sogar überflüssig erscheinen – schließlich ist die Antwort darauf im täglichen Tun meist nicht relevant. Als aktiver Teil des Ganzen wissen wir ja, wie wir miteinander umgehen und wie unser Handeln geregelt ist. Wo und wie Entscheidungen getroffen werden, wer gut mit wem kann und in welchem Rahmen man welche Aspekte ansprechen kann. Wir kennen die Dinge, auf die Wert gelegt wird, und verstehen, was uns ausmacht und was wir schaffen können. Kurzum – wir haben den Durchblick!

Deutlich schwerer haben es Neueinsteiger. Um bestehen zu können, müssen sie das kulturelle Innenleben des neuen Arbeitgebers erst aufnehmen und verstehen lernen. Und nicht immer treffen sich die gegenseitigen Erwartungen. Etwa wenn die/der Neue freier agieren will, als es informelle Agreements und etablierte Abläufe vorsehen.

Geeignete Menschen für offene Jobs zu finden, ist Aufgabe der Personalprofis. Sie matchen gesuchte Anforderungen mit gebotenen Fähigkeiten. Ob es auch kulturell passt, führt uns wieder zur Anfangsfrage zurück: Wie sind wir? Und können auch Neue mit uns umgehen? Antworten darauf kann eine kulturelle Bedienungsanleitung geben. Der große Vorteil: Diese Erfahrungsgeschichte unterstützt nicht nur im Recruiting – auch wir selbst sollten damit regelmäßig hinterfragen, ob wir so sein wollen, wie wir sind!